Grün ist das Äußere, der CD-Hülle von De Papel (2003). Wenn man sie öffnet, erscheint Vanessa im roten Schein des Feuers. Maracatu, Baião, Samba de Roda, die Formen des Nordostens sind dominant, Reggae, Rumba und jazzige Harmonien spielen mit. Sie stellt die Harmonie zwischen kühl und warm und zwischen den Stilen her.

Sie hat komponiert und getextet, meist beides. Gedichte von Fernando Pessoa (8 Plenilúnio) und Federico Garcia Lorca (12 Es Verdad) sind dabei, eine rhythmisch fein strukturierte Neuauflage von Chico Buarques Flor da Idade, und Musik von Chico César, Borboleta de Papel. Er spielt hier selbst die Gitarre, Marcos Suzano gewohnt druckvoll das Pandeiro.
De Papel
Der CD-Titel ist eine Übersetzung ihres russischen Familiennamens Bumagny – Aus Papier. Sie kommt aus São Paulo, hat russische und portugiesische Eltern, lebt vorübergehend in Spanien und in den USA, beschließt dort, während sie in einem Chor Mozart singt, sich der Musik zu widmen und findet, wieder in Brasilien, die Liebe zur Musica Nordestina. Unterstützt wird sie dabei von Chico César und Zeca Baleiro, die ihr bei gemeinsamen Auftritten Gelegenheit geben, Erfahrung als Sängerin zu sammeln.
Pétala por Pétala

In 2009 erscheint nun die CD Pétala por Pétala (Blütenblatt für Blütenblatt). Der Abschluss- und Titelsong ist die Liebeserklärung von Chico César, von seiner CD Respeitem meus cabelos, brancos: …mit Dir kann ich lachen, auch an Regentagen, … es gibt kein Wunder, das nicht möglich ist… Lyrische Musikalität und sicheres jonglieren mit der Kunst der Welt. Poesie des galizischen Dichters Rosalia de Castro (6 Alma Insensata) und des Portugiesen Sidônio Muralha (9 Roteiro). Ein Xote aus dem Sertão mit der Stimme von Dominguinhos (5), Tango/Bandoneon-Klänge (9) und Mambo-Hintergrund in (7) Ciúme não mata (Eifersucht tötet nicht. Der Inhalt widerspricht jedoch. Aufnahme hier vom 5. Aug. 2008 aus dem Kulturclub SESC Consolação im Zentrum von São Paulo.) Produziert hat Zeca Baleiro. Hier ein Bild mit dem Gitarristen Zeca Loureiro.